Was sind E-Fuels überhaupt?
E-Fuels sind synthetische Kraftstoffe. Diese werden durch einen chemischen Prozess - basierend auf Wasserstoff und CO2 - hergestellt. Sie stellen eine Alternative zu herkömmlichen, fossilen Kraftstoffen dar.
Das Problem: Die Herstellung von Wasserstoff mittels Elektrolyse ist sehr energieintensiv. Obwohl E-Fuels als saubere und nachhaltige Alternative zu fossilen Kraftstoffen angepriesen werden, halten wir sie für ungeeignet als Antrieb im PKW. In diesem Blogbeitrag gehen wir der Frage nach, warum synthetische Kraftstoffe nicht im PKW verwendet werden sollten.
Niedrigerer Wirkungsgrad von E-Fuels
Für die Herstellung von E-Fuels mittels Elektrolyse ist sehr viel Energie notwendig. Grund ist der chemische Herstellungsprozess, der auch bei technischer Weiterentwicklung in seiner Energieeffizienz limitiert ist. Um E-Fuels zu erzeugen und damit 100 km zu fahren, ist ca. 5 mal so viel Energie notwendig als für 100 km Betrieb mit einem reinen Elektroautos. Dies gilt sowohl für synthetisch erzeugtes Benzin, als auch für synthetisch erzeugten Diesel. Auch bei synthetischer Erzeugung von Wasserstoff fällt der Wirkungsgrad nur geringfügig besser aus. Dies wird in der folgenden Grafik verdeutlicht:
Begrenzte Auswirkungen auf Kohlenstoffemissionen
E-Fuels werden oft als Lösung zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen angepriesen. In Wirklichkeit sind die Auswirkungen von E-Fuels auf die Kohlenstoffemissionen jedoch begrenzt. E-Fuels können zwar theoretisch mittels erneuerbarer Energiequellen hergestellt werden, in der Praxis stehen erneuerbare Energien jedoch nicht in der benötigten Menge zu Verfügung.
Hätten wir in Deutschland einen Überschuss an erneuerbaren Energien, könnte man die niedrigere Effizienz ggf. noch akzeptieren. Dies ist jedoch auf absehbare Zeit nicht realistisch.
Die Verwendung von E-Fuels im PKW führt also zu höheren Kohlenstoffemissionen als ein reines E-Auto.
Hohe Kosten synthetischer Kraftstoffe
Wie bereits erwähnt, ist die Herstellung von E-Fuels sehr energieintensiv. Dies führt dazu, dass die Kosten für die Verwendung von E-Fuels in PKW deutlich höher sind, als die Kosten für die Verwendung herkömmlicher fossiler Kraftstoffe.
Die hohen Kosten von E-Fuels würden sie für die Verbraucher weniger attraktiv machen, insbesondere angesichts günstigerer Alternativen, die leichter verfügbar sind.
Begrenzte Verfügbarkeit von E-Fuels
E-Fuels stecken noch in den Kinderschuhen und ihre Produktion ist äußert limitiert. Sowohl der Energieeinsatz, als auch die dadurch resultierenden Kosten, sind höher als bei E-Autos.
Elektroautos sind die bessere Alternative
Es gibt bessere Alternativen für den Antrieb von PKW: rein elektrisch betriebene Fahrzeuge, also E-Autos. Im Vergleich zu E-Fuels sind Elektrofahrzeuge energieeffizienter und haben einen größeren Einfluss auf die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen.
Doch auch hier gilt: Je höher der Anteil erneuerbarer Energien beim Laden, desto nachhaltiger wird das E-Auto. Wir sind also noch lange nicht am Ziel. Die Entwicklung einer sauberen Energieerzeugung & Energieinfrastruktur wird die Elektromobilität erschwinglicher machen und die Akzeptanz dieser Fahrzeuge weiter fördern.
Elektroautos sind also sowohl für die Umwelt, als auch den Geldbeutel, die bessere Alternative.
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